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Eine Vision wird Wirklichkeit: Neuentwickeltes Stadtzentrum von Flöha kann sich sehen lassen

Staatsminister für Regionalentwicklung Thomas Schmidt (zweite Person v.l.) besuchte zusammen mit Landtagsabgeordnete Susan Leithoff (l.) Flöhas neu entstehendes Stadtzentrum. Oberbürgermeister Volker Holuscha (zweite Person v.r.) und Bauamtsleiter André Stefan (r.) führten durch den neuen Bürgerservice der Stadtverwaltung. Foto: Stadtverwaltung Flöha/ Erik Frank Hoffmann

v.l.n.r.: Staatsminister Thomas Schmidt, Oberbürgermeister Volker Holuscha, Kämmerin Janet Pentke und Landtagsabgeordnete Susan Leithoff. Foto: Stadtverwaltung Flöha/ Erik Frank Hoffmann

In der Stadtratssitzung vom 01. Februar bekam die Stadt Flöha für das Projekt "Raum auf Zeit" den ersten Platz des Wettbewerbs "Ab in die Mitte" mit einer Preisgeld von 60.000€ überreicht. Foto: Stadtverwaltung Flöha/ Leonie Wolf

Staatsminister Schmidt: »In Flöha sieht man, was mit viel Engagement und Städtebauförderung möglich ist!«

Am 2. Februar 2024 besuchte Staatsminister Thomas Schmidt gemeinsam mit Oberbürgermeister Volker Holuscha die Alte Baumwolle in Flöha und machte sich selbst ein Bild von der Entwicklung des neuen Stadtzentrums in den vergangenen zwei Jahrzehnten. Insgesamt 12 Millionen Euro Förderung werden bis 2025 seitens Bund und Freistaat geflossen sein.

Die neue Stadtmitte am Standort der Alten Baumwolle hat den rund 10.000 Einwohnern Flöhas heute und in naher Zukunft viel zu bieten: Marktplatz, Kita, Stadtbibliothek, Einkaufszentrum, Verwaltungszentrum und vieles mehr. Bei dem heutigen Rundgang wurde zuerst der sogenannte Wasserbau besichtigt, der Bibliothek, Bürgerservice, den Stadtsaal und eine Ausstellung zur Geschichte des Areals beherbergt. Anschließend ging es zum ehemaligen Kontorgebäude, in dem nach Abschluss der Bauarbeiten die Stadtverwaltung einziehen wird und letztlich vorbei an den »Altbauten am Park« – hier entstehen durch einen privaten Investor neue Gewerbeflächen und modernster Wohnraum – zum zukünftigen Marktplatz Flöhas. Bei der Gestaltung konnten die Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen einbringen. Das Ergebnis mit dem Titel »Neue Mitte Flöhas« wurde als Nationales Projekt des Städtebaus durch den Bund ausgewählt und erhielt dadurch weitere Fördermittel.

Staatsminister Thomas Schmidt zeigt sich begeistert: »Nicht umsonst gilt Flöha als Vorzeige-Beispiel der Städtebauförderung! Aus einer Vision wurde Wirklichkeit, aus einer Brache ein attraktives Stadtzentrum. Hier kann man hautnah erleben, was die Bund-Länder-Programme der Städtebauförderung bewirken können. Ob Kita-Platz, wohnortnahe Einkaufsmöglichkeit oder unkomplizierter Behördengang: Mit diesem Stadtzentrum verbessert sich das Leben der Flöhaer ganz konkret. Noch dazu wird ein tolles Denkmal nicht nur erhalten, sondern auch sinnvoll nachgenutzt. Auch wenn der Weg manchmal lang und steinig war – die Flöhaer haben ihr Ziel nicht aus den Augen verloren und wir freuen uns, dass wir die Stadt auf ihrem Weg unterstützen konnten.«

Die Geschichte der Alten Baumwolle Flöha als neue Stadtmitte begann bereits 2001: Nachdem die Baumwollspinnerei seit 1994 leer stand und nicht mehr produzierte, erwarb die Kleinstadt das Areal für eine symbolische Deutsche Mark. Zunächst flossen EU-Mittel in das denkmalgeschützte Gebiet. Damit wurden die Voraussetzungen und der Anreiz für die Ansiedlung privater Investoren geschaffen. Dazu zählten der Bau einer neuen Erschließungsbrücke über die Zschopau und eines öffentlichen Parkplatzes sowie die Sanierung des »Wasserbaus« als erstes der neun Gebäude im Jahr 2005. 2009 wurde das Fördergebiet »Alte Baumwolle« in das Bund-Länder-Programm »Aktive Stadt- und Ortsteilzentren« der Städtebauförderung aufgenommen und 2020 in das neue Programm »Lebendige Zentren« überführt.

Städtebauförderung:
Seit 1991 unterstützt die Städtebauförderung des Bundes und der Länder sowohl mit Bund-Länder-Programmen als auch spezifischen Landesprogrammen die sächsischen Städte und Gemeinden bei der Entwicklung von Quartieren, Nachbarschaften oder Stadtzentren zu attraktiven und nachhaltigen Wohn- und Lebensräumen. Mittlerweile konnte jede zweite Stadt mit mehr als 2.000 Einwohner durch die unterschiedlichen Programme der Städtebauförderung profitieren. Insgesamt investierten der Bund und der Freistaat rund 6,3 Milliarden Euro in den letzten 30 Jahren und konnten damit einen wichtigen Teil zur Rettung von historischen Innenstädten, der Belebung von Brachflächen oder der Behebung sozialer Missstände in den Städten und Gemeinden Sachsens beitragen. Die Städtebauförderung wird auch in 2024 fortgeführt werden.

Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Regionalentwicklung

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