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Flöha und Mittweida gewinnen beim Sächsischen Landespreis »Stadtquartier mit Zukunft« – Anerkennung für Oederan

Staatsminister Schmidt: »Preisträger zeigen, dass Stadtentwicklung vor allem zwei Dinge braucht: Mut und Ausdauer«

Die Preisverleihung des Sächsischen Landespreis »Stadtquartier mit Zukunft« fand am 06. Juni in Dresden statt. Foto: André Wirsig

Am 06. Juni hat Staatsminister Thomas Schmidt erstmals den Sächsischen Landespreis »Stadtquartier mit Zukunft« vergeben. Der insgesamt mit 20 000 Euro dotierte Preis geht an die Beiträge der Großen Kreisstädte Flöha und Mittweida. Sie werden für ihre besonders guten Umsetzungen auf dem Gebiet der Stadt- und Quartiersentwicklung ausgezeichnet. 10 000 Euro erhält das Projekt »Alte Baumwolle – Neue Mitte Flöha« (Vorhabenträgerin: Große Kreisstadt Flöha | Verfasser/Planungsbeteiligte: Ticoncept Bauprojektentwicklungs- und Vertriebs GmbH, Berlin und KONZEPTBAU Bauträger und Internationale Immobilien GmbH, Kaufbeuren – Oberbeuren). Ebenfalls 10 000 Euro erhält das Projekt »Zwischen Markt und Technikumplatz: Mittweida – westliche Innenstadt« (Vorhabenträgerin und Gesamtplanung: Große Kreisstadt Mittweida).

»Gerade in unseren vielen kleinen und mittleren Städten brauchen wir lebenswerte Stadtquartiere und Zentren. Mit dem Landespreis ‚Stadtquartier mit Zukunft‘ würdigen wir endlich die vielen guten Ansätze im Bauen und in der Stadtplanung, die in den vergangenen Jahren verwirklicht wurden«, so Staatsminister Schmidt.

Die Verleihung erfolgte bei einem Festakt in der »Herkuleskeule« im Dresdner Kulturpalast, bei dem auch der Sächsische Staatspreis für Baukultur vergeben wurde. Der Landespreis wurde im Dezember 2023 ausgelobt. Bei der inhaltlichen Ausgestaltung des Wettbewerbes hat der Arbeitskreis Stadtentwicklung der Architektenkammer Sachsen mitgewirkt. Die Auswahl der Preisträger traf eine mit fünf Experten besetzte Jury. Das Preisgeld wird vom simul⁺InnovationHub zur Verfügung gestellt.

Für die Gewinner hat Staatsminister Thomas Schmidt lobende Worte: »Beide Preisträger haben gezeigt, dass Stadtentwicklung vor allem zwei Dinge braucht: Mut und Ausdauer. Für den Mut steht die Stadtverwaltung Flöha, die sich traut, eine ganze Stadtmitte als Projekt zu stemmen und ihr damit eine neue Identität gibt. Das gibt es in ganz Deutschland so kein zweites Mal. Für die Ausdauer und die gute kontinuierliche Praxis der Stadtentwicklung steht Mittweida. Hier hat sich über viele Jahre eine hohe Planungskultur herausgebildet, die beweist, dass Wettbewerbe oder vergleichbare Verfahren baukulturelle Qualität und damit auch Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger gewährleisten. Stadtentwicklung ist eine Gesamtaufgabe, an der sehr viele Akteurinnen und Akteure über Jahrzehnte gemeinsam arbeiten. Meine Anerkennung gilt allen, die sich bei diesen Prozessen mit Engagement und Herzblut einbringen.«

Das Preisgericht spricht darüber hinaus dem Wettbewerbsbeitrag »Welt(en)stadt Oederan« (Vorhabenträgerin und Gesamtplanung: Stadt Oederan) eine Anerkennung aus.

Die acht eingereichten Projekte, einschließlich der prämierten Stadtquartiere, können ab sofort in einer Ausstellung besichtigt werden, die bis zum 29. Juni 2024 im sächsischen Zentrum für Baukultur (ZfBK) im Dresdner Kulturpalast, später auch andernorts, gezeigt wird.

Der Landespreis »Stadtquartier mit Zukunft« nimmt die Schwerpunkte Ästhetik, Nachhaltigkeit, Inklusion und Innovation gleichermaßen in den Blick. Das gelungene, ganzheitliche Zusammenspiel dieser Aspekte in einem Stadtquartier im Sinne der Verwirklichung eines integrierten Ansatzes in der Stadt- und Gemeindeentwicklung ist eine wesentliche Voraussetzung für die Auszeichnung.

Hintergrund:

Die Landesinitiative »Baukultur verbindet!« bringt die sächsischen Akteurinnen und Akteure im Bereich Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung seit 2021 zusammen. Neben dem Staatspreis für Baukultur sind weitere Preise wie der Staatspreis für Ländliches Bauen und der Landeswettbewerb »Baupraxis« sowie das Zentrum für Baukultur Sachsen (ZfBK) und weitere Initiativen und Projekte unter diesem gemeinsamen Dach vereint.

Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Regionalentwicklung, Pressemitteilung

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